Guide für Fortgeschrittene
Du hast also nun die ersten Hürden im Spiel gemeistert und kannst von dir behaupten, ein schmuckes kleines Häuschen dein Eigen nennen zu dürfen? Wölfe oder Bären können es dir nicht mehr anhaben und deine Kisten laufen vor Items nur so über?
Dann wird es Zeit, zu expandieren: Ein größeres Haus und das Raiden von anderen Spielern ermöglichen es dir, deinen Stand in Rust zu verbessern und weiterhin zu halten. Mit einem großen Haus kommt viel Arbeit auf dich zu. Jeder andere weiß sofort: Wer so ein großes Haus hat, lagert bestimmt auch viele wertvolle Items. Aber wir fangen erst einmal beim Bau des Hauses an.
Das Haus bauen
Was ihr für euer Haus benötigt und wie ihr es gestalten wollt, könnt ihr vorab mit dem wunderbaren Tool Base Prototyper herausfinden. Klickt euch einfach das Haus zusammen und rechts wird euch angezeigt, was der Spaß kostet.
Je verwirrender ein Haus ist, desto schwerer haben es Einbrecher. Das ist eine ganz wichtige Regel beim Hausbau in Rust. Hat dein Haus nur 4 Räume und man kann in alle hineinsehen, spart sich der Dieb wertvolle Explosive Charges und macht den Einbruch je nach Material der Wände oder Türen mit 1 oder 2 Explosive Charges oder eben 25 Granaten. Das ist nich Sinn der Sache. Ein Dieb muss es so schwierig gemacht bekommen, wie möglich. Am platzsparendsten ist dabei der Würfel.
Der Würfel mit den vielen Türen
Dieses Layout müsst ihr euch jetzt wir ein Würfel vorstellen: Das Gebäude besteht also aus drei Etagen und und damit exakt 37 Türen. Ein zweites, sehr wichtiges Kriterium, sind Fenster. Es darf keine geben! Sie ermöglichen es einem Einbrecher, ungehindert in das Haus zu sehen und damit eventuell vorhandene Kisten ausfindig zu machen. Am besten lasst ihr Fenster komplett weg. Wenn ihr euch verteidigen wollt, baut Treppen die hinauf aufs Dach führen, platziert dort Barrikaden und verteidigt euch. Beim Verteilen eurer Kisten ist es wichtig, dass ihr diese möglichst nicht an einer Wand platziert. Unter Umständen kann man unter einer Wand hindurch die Kisten schon sehen und der Dieb weiß sofort, welche Wand er einreißen muss. Behaltet immer im Hinterkopf: Je komplizierter euer Haus, desto besser für euch und desto schwieriger für die Einbrecher. Selbstverständlich platziert ihr ihr außen um euer Haus herum so viele Large Spike Walls wie möglich. Dazu ein, zwei Gateways mit Gate und schon seid ihr vor bösen Spielern mit langen Fingern geschützt. Für weitere Layouts sind euch natürlich keine Grenzen gesetzt. Baut, wie ihr es für richtig erachtet und macht es jedem schwer, in eure Festung einzudringen.
Der erste Raid
Raiden ist nicht so einfach, wie es sich vielleicht anhört. Man benötigt unter Umständen eine Menge Explosive Charges. Außerdem machen es einem die Leute dank dem Absatz über diesem nicht gerade einfach. Sie bauen verwinkelte Häuser oder haben in ihren Häusern 50 verwirrende Türen und durch das Fenster ins Innere blicken ist auf Grund nicht vorhandenen Fenstern unmöglich. An den Spikes vor dem Haus hat man sich schon verletzt und die Axt, um das Gate zu zerschlagen hat man bei sich im Haus vergessen. Anstrengend.
Aus diesem Grund zeige ich euch hier, was ihr bei einem Raid alles beachten müsst.
Planung
Bevor ich ein haus raide, schaue ich es mir vorher erst ein paar Tage an. Ich finde heraus, wer dort lebt und mache mir aus allen möglichen Richtungen ein Bild von dem Haus. Dabei stelle ich mir folgende Fragen:
- Ist das Haus vielleicht an irgendeiner Seite offen?
- Hat das Haus ein offenes Dach (wenn Mitspielern das Baumaterial ausgeht)
- Gibt es Fenster?
- Gibt es Spikes und oder Gates, die ich vorher umgehen oder zerstören muss?
- Wo würde ich mein Zeug in diesem Haus verstecken?
- Kann man vielleicht durch Schlitze irgendetwas sehen?
Wenn ich darauf meine Antworten gefunden habe, überschlage ich in etwa, wie viele Türen das Haus haben könnte und wie viele Explosive Charges ich benötigt, um in den Lagerraum zu gelangen. Dann erst crafte ich mein C4. Außer nach einem Raid, bei dem ich weniger C4 benötigt habe als gedacht, habe ich nie Explosive Charges im Haus. Desweiteren crafte ich mir ein Shelter und eine Eisentür. Ins Inventar lade ich nun also folgendes:
- Hatchet oder Pick Axe
- Essen
- Medi Kit
- Explosive Charge
- Shelter
- Eisentür
- kleine Kiste oder Small Stash
- Waffe nach Wahl mit Flashlight Mod
Ansonsten ist mein Inventar leer. Schließlich will ich beim ersten Laufen so viel Loot mitnehmen wie möglich. Bevor es jetzt jedoch ans Raiden geht, suche ich mir vorher etwas weiter entfernt vom Haus ein Plätzchen für das Shelter. Ich platziere Shelter, Kiste und Eisentür. Danach packe ich alles in die Kiste und lege mich auf die Lauer, um sicher zu gehen, dass das Haus leer ist.
Los geht es!
Wenn ich mir sicher bin, dass niemand da ist, schnappe ich mir nur die Pick Axe oder Hatchet und zerstöre das Gate falls vorhanden. Wenn das passiert ist, überprüfe ich noch einmal, ob die Luft rein ist und schaue noch mal, ob ich nun mehr vom Inneren sehen kann. Jetzt wird es lustig: Ich hole mir, jenachdem, was ich sprengen möchte, exakt die benötigte Anzahl aus dem Shelter. Also entweder zwei für eine Eisentür oder drei für eine Eisenwand. Ich laufe hin, platziere das C4 so gut es geht exakt mittig und verwende dabei immer nur 2 auf eine Tür oder 2 auf eine Wand. Wenn ihr sofort 3 auf einer Wand platziert, kann es sein, dass diese schon nach zwei C4 nachgibt und ihr ein Explosive Charge verschwendet habt. Bevor die Ladung detoniert, stellt euch etwas entfernt von der Ladung um keinen Schaden abzubekommen. Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: ihr findet den Lagerraum sofort oder ihr müsst weitergraben. Macht euch bei jeder weiteren Sprengung Gedanken! Das kann viel C4 sparen und ihr kommt schneller ans Ziel. Habt ihr jedoch den Lagerraum gefunden, ladet euer Inventar erst mit dem guten Zeug voll: Waffen, Munition, C4, Metal Fragments, usw. Wichtig ist jedoch, dass ihr im Inventar Platz für das C4 im Shelter lasst. Holt es auf dem Rückweg mit nach Hause in eure Base. Sollte euch dann auf der zweiten oder dritten Tour jemand sehen, kann er euch das wichtige C4 jedenfalls nicht abknöpfen. Vergesst nicht, auf dem letzten Rückweg den restlichen Kram aus dem Shelter mitzunehmen.
Solltet ihr nun alles ausgeräumt haben, könnt ihr es entweder dabei belassen oder noch etwas Unfug im Heim des Opfers treiben: Zerschlagt Schlafsäcke, Betten und Kisten. Platziert im Haus Spikes oder platziert Pillar in die Mitte der weggesprengten Wände. Das garantiert euch, den Hass des Spielers auf euch zu ziehen. Denn ohne Hilfe eines Admins kann er in diese Lücken keine Wände mehr stellen und ohne Bett spawnt er nach dem Tod im Nirvana. Auch witzig ist es, eigene Türen zu platzieren. Das macht man doch nicht!
Zuhause angekommen von dem anstrengenden Raid könnt ihr anfangen, euer neues Zeug zu sortieren. Das kostet vielleicht etwas Arbeit, erleichtert einem das Leben aber später, wenn man 20-30 Kisten gefüllt hat, enorm.
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